.NET Roadmap
Ein neues Update (Codename: Whidbey) für .NET ist gegen Ende 2004 zu
erwarten. Hier sind Weiterentwicklungen der Eingabesprachen, eine
verbesserte Datenbankanbindung sowie eine neue Technik zur Weitergabe von Applikationen zu erwarten (ClickOnce,
"Deployment").
Diese Technologie wird voraussichtlich auch in Longhorn integriert sein und
die derzeit verwendete MSI-Technik ergänzen oder ablösen. Das folgende
Update (Orcas) wird wohl gegen Ende 2005 erscheinen und eng mit dem
Erscheinen von Longhorn verknüpft sein. Einzelheiten zu den Features der
neuen .NET-Versionen gibt's direkt von
Microsoft.
Bild 3: Roadmaps von .NET und von Microsoft-Windows
.NET in zukünftigen Windows-Versionen (Longhorn)
.NET wird wohl ein wesentlicher Teil zukünftiger Windows-Versionen sein.
Den Verlautbarungen auf der PDC 2003 zufolge, wird der XP-Nachfolger Longhorn
im Kern auf der CLR basieren (s. Graphik). Das bedeutet, dass die
Windows-APIs neu zu entwickeln sind und auch Windows-intern hauptsächlich managed code verwendet wird.
Bild 4: Interne Struktur von Windows
Longhorn. Quelle
Microsoft.
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Bild 1 zeigt das Programmiermodell von Longhorn. Man findet nun die .NET-Klassen
innerhalb des Betriebssystems wieder: Windows Forms und ASP-NET im
Präsentationsmodus, und ADO.NET im Datenmodus. Dies zeigt, dass nun auch
Betriebssystemintern managed code verwendet wird und so eine durchgehende
Einheit zwischen Betriebssystem und Programmiermodell geschaffen wird.
Microsoft folgt damit seinem strategischen Ziel, die Effizienz bei der
Programmierung
zu erhöhen. Der Begriff .NET wird höchstwahrscheinlich mit Longhorn
verschwinden und durch WinFX ersetzt.
Der Erscheinungstermin für Longhorn ist noch nicht ganz klar, es ist aber
wohl von Ende 2005 auszugehen.